Erste Hilfe Seite!
Tipps und Hinweise um Krankheiten und Teichproblemen
richtig und besonnen zu begegnen.
Die ersten Probleme können schon zu Beginn des Jahres, nach einem kalten Winter, auftreten. Dies insbesondere wenn der Filter nicht über den Winter in Betrieb war.
Wenn man einen Koiteich baut, sich teure Koi und Filteranlage kauft, ist es eigentlich unentschuldbar wenn man den Filter über den Winter abstellt und dadurch Koi sterben müssen! In einem echten Koiteich sollte der Filter IMMER in Betrieb sein.
Wobei die Pumpenleistung durchaus über einen Dimmer reduziert werden kann und somit den Koi die Winterruhe ohne übermäßige Wasserströmung erleichtert wird.
Bei einer Überprüfung stellen Sie fest: Tote Koi und hohe Nitritwerte! Was ist hier zu tun? Sofort 1/3 Wasserwechsel – möglicht das Bodenwasser absaugen. Wenn gefiltert wird den Wasserwechsel über die Filterspülung vornehmen. Luftausstömer im Teich bis auf den Boden absenken und die Anzahl je nach Teichgröße erhöhen. Bei kalten Temperaturen (Lufttemperatur niedriger als Wassertemperatur) nachts den Luftausströmer wieder auf 30 cm hochziehen. Jeden Tag an dem die Lufttemperatur höher ist als die Wassertemperatur den oder die Ausströmer wieder bis zum Bodengrund absenken. Hierdurch werden Faulgase usw. ausgeblasen und sauerstoffarmes Wasser wieder mit Luft angereichert. Außerdem kann man 2 Kg jodfreies Salz pro 1.000 Ltr. Teichwasser einbringen. Dies neutralisiert bei Nitrit die toxische Wirkung und erleichtert den osmotischen Druck auf die Koi und schützt auch die Schleimhaut. Täglich Filter spülen bzw. etwas Wasser wechseln.
Nach drei Tagen den Nitritwert überprüfen und evtl. nochmals 20% Wasserwechsel vornehmen. Hat das Teichwasser 8 °C erreicht eine volle Dosierung AQUA-BIO-5® Milchsäurebakterien einbringen um das Immunsystem der Koi zu stärken und evtl. Vergiftungen im Körper abzubauen. (In Japan werden Milchsäurebakterien bereits ab 4 °C Wassertemperatur erfolgreich eingesetzt) Ab 8 °C Wassertemperatur dann auch mit der Zugabe von AQUA-5 DRY Mikrobakterien beginnen um die Filterleistung wieder zu optimieren.
Im laufe des Jahres können bei Ihren Koi eine Reihe von Krankheitssymptomen auftreten die durch Umwelteinflüsse, andere Tiere (Vögel, Enten, Reiher usw.) oder neue (ohne Quarantäne) eingesetzte Koi eingetragen wurden.
Wenn Sie hier beschriebene Verhaltensweisen bei Ihren Koi feststellen, müssen Sie davon ausgehen, dass Ihre Koi mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben.
Entsprechende Medikamente können Sie bei Happykoi oder bei Ihrem örtlichen Händler oder Tierarzt erhalten. Im Ernstfall ist aber eine tierärztliche Diagnose dringend anzuraten.
- Der Koi atmet schneller und kräftiger als gewöhnlich, evtl. auch nur auf einer Seite und steht gerne am Wassereinlauf. – Der Koi hat Kiemenprobleme durch Kiemenwürmer, Sauerstoffmangel oder auch zu starker Fütterung mit stark proteinhaltigem Futter!
- Mehrere Koi springen hoch aus dem Wasser und scheuern sich an Wänden und am Boden. – Deutliches Zeichen für Hautparasiten! (Abstrich vornehmen um den oder die Parasiten festzustellen.
- Schuppen stehen ab und die Flossen sind gerötet, Fresslust lässt nach. – Bakterieller Befall. Abstrich durch Tierarzt vornehmen lassen um geeignetes Antibiotika feststellen zu können.
- Koi ist abgemagert, hat eingefallene Augen, frisst nicht, liegt mit angelegten Flossen am Boden. – Starke bakterielle Infektion mit Schwimmblasenschaden. Unbedingt Fachtierarzt zu Rate ziehen.
- Ein Koi hat mechanische Verletzungen (Wunden, Schuppen) - Wenn die Verletzungen nicht zu großflächig sind den Koi nicht aus dem Teich nehmen, sondern eine doppelte Dosierung AQUA-BIO-5® einbringen. Die Verletzungen heilen so schnell und ohne Narben zu hinterlassen. Wenn Sie nichts tun bieten die Verletzungen Angriffsflächen für Bakterien!
AQUA-BIO-5® Milchsäurebakterien sind besonders effektiv zur Vorbeugung und Heilung bakterieller Erkrankungen. Heilt Wunden der Fische ohne Narben zu hinterlassen. Vernichtet bis zu 95 % der krankheitserregenden Bakterien im Teichwasser. AQUA-BIO-5® enthält die für das Immunsystem und das Zellwachstum der Koi wichtigsten Aminosäuren, Lysin, Methionin und Cystin sowie Vitamine B1 B2 und B6.
AQUA-5 DRY Mikrobakterien und AQUA-BIO-5® Milchsäurebakterien bilden eine einzigartige Kombination für eine dauerhaft erfolgreiche biologische Koi- und Teichpflege. AQUA-5-Produkte für einen gesunden Teich und Filter.
Biologische Koi- und Teichpflege
Seit über 30 Jahren pflegen wir unsere eigene Teichanlage und unsere Koi mit AQUA-5 DRY. Ohne UV-Anlage, Ozon, Abschäumer usw. und haben immer klares, biologisch gesundes Wasser. Die Filteranlage besteht aus einem Vortex (Klärstufe) und einem 3 Kammer Biofilter. Unser Teich hat 45 m³ incl. 6 m³ Filtervolumen und läuft seit über 25 Jahren mit einer 25 m³ Rohrpumpe einwandfrei und das bei ständigem Überbesatz an Koi.
Eines der größten Probleme bei Koiteichen ist, dass die Filteranlagen viel zu klein sind, bzw. vom Hersteller für viel zu große Teichvolumen angegeben werden, die dann kein klares Wasser produzieren, aber ständig gereinigt werden müssen.
Man sollte zum Wohle der Tiere immer bedenken, dass die Koi wachsen und manche dabei auch sehr groß werden können. Zudem der Besatz an Koi bei den meisten Teichbesitzern aus Erfahrung mit den Jahren ansteigt.
Koi machen viel Schmutz im Wasser, daher sollte das Herzstück die FILTERANLAGE eines jeden künstlich angelegten Teiches, immer von vornherein größer als zum Anfang benötigt ausgelegt oder zumindest erweiterbar sein.
Was bewirken überhaupt die Mikrobakterien in einem Koiteich?
AQUA-5 DRY sorgt für eine gesunde Teichbiologie und schützt durch einen mehrstufigen Nitrifikations-Prozess wirkungsvoll vor Giften im Teichwasser.
Bei der Zersetzung von organischem Material wie Fischausscheidungen und anderen Abfallstoffen, entstehen zwangsweise Gifte im Wasser die unbedingt entfernt werden müssen.
Ab einem Sauerstoffgehalt von 60% beginnen die ersten Bakterienstämme im AQUA-5 DRY mit ihrer Arbeit und wandeln Ammoniak / Ammonium durch die s.g. Nitrosomonas Bakterien zu Nitrit um.
Das ebenfalls giftige Nitrit wird nun im zweiten Schritt des Zersetzungsprozesses durch die s.g. Nitrobacter-Bakterienstämme in das harmlosere Nitrat umgewandelt.
Insofern harmlos, wenn der Nitratgehalt die Grenze von 50 mg pro Liter nicht übersteigt.
- Einen Teil des Nitrats nutzen Teichpflanzen als Nährstoffquelle.
- Der andere Teil wird durch die restlichen Bakterien im AQUA-5 DRY in den s.g. Anaeroben-Zonen zu Stickstoff gewandelt und an die Umgebungsluft abgegeben.
UV- und Ozon-Anlagen?
Nicht teure Technik bringt den Erfolg, sondern eine gesunde Biologie im Teich und eine ausreichende Filtergröße. Oft werden wertvolle Bakterien, Mineralien, Enzyme usw. durch feinste Filteranlagen, UV und Ozon ausgefiltert oder abgetötet. Ozonanlagen bergen auch hohe Gefahren der Verätzung von Kiemen und Schleimhaut. Unserer Meinung nach müssten Ozonanlagen für private Teiche verboten werden! In der Natur gibt es auch keine Ozon-Anlagen, UV-Lampen, usw. aber Billionen Bakterien die alle Arbeiten biologisch erledigen. AQUA-5 DRY bringt genau diese Bakterien in Ihren Teich.
Koi brauchen kein ozonbehandeltes Wasser wenn die Biologie und Belüftung stimmt. Koi lieben trübes, nährstoffreiches Wasser, biologisch gesund, mit Schwebealgen, Kleingetier, Mineralien usw. Da die Koi in klaren Teichen keinen optischen Rückzugsraum finden und ständig unter Stress stehen empfehlen wir zumindest eine Schwimminsel einzuplanen, die den Koi etwas Schutz und zusätzlich Schatten vor der Sonne bietet. Gleichzeitig haben die Koi etwas Beschäftigung und die Pflanzen ziehen einen Teil der Nitrate aus dem Wasser.
Wichtig ► Die Vortex Klärstufe & Vorfilterung!
Ein großer Vortex oder eine große Vorfilterkammer mit einem Trommelfilter, Sifi oder Spaltbogensiebfilter ist von entscheidender Bedeutung für einen dauerhaft funktionierenden Bio-Filter und auch kostengünstig ohne hohen Reinigungsbedarf. Die Vorfilterung ist in jeder Koi-Teichanlage sehr wichtig, um den groben Schmutz von der biologischen Filterkammer fern zu halten.
Ein oft gesehener kleiner Center-Vortex-Filter für einen Teich mit über 10.000 Ltr. ist einfach nur lächerlich. Wenn dann auch noch eine Pumpe mit über 8.000 Ltr. pro Stunde arbeitet, kann es nicht funktionieren.
Je kleiner der Vortex, je langsamer muss der Wasserdurchfluss erfolgen,
sonst ist der Vortex vollkommen nutzlos und das Wasser rast quasi durch die gesamte Filteranlage, ohne das sich der grobe Schmutz absetzen kann und das Wasser biologisch gereinigt wird. Das Ergebnis ist dann: Grüner, verschlammter Teich und Filter. Kleine Nothilfe: Den Vortex mit Bürsten bestücken. Unser Vortex ist 140 cm Durchmesser x 200 cm tief! Je größer der Durchmesser, je langsamer dreht das Wasser und je mehr Schmutz kann sich absetzen.
Bei den meisten Teichen ist die Pumpe viel zu stark und der Filter viel zu klein!
Je kleiner die Filteranlage, je kleiner muss die Pumpenleistung sein. Ideal ist, wenn das Wasser mindestens 10 Minuten den Filter durchströmt.
Beispiel: 10.000 Ltr. Teichvolumen und 1.000 Ltr. Filtervolumen = 1.000 x 6 (6x 10 Min.) = max. 6.000 Ltr. Pumpenleistung pro Stunde. Hat der Biofilter nur 500 Ltr. darf die Pumpe also nur 3.000 Ltr. fördern!
Klares Wasser und Koi?
Unser Teich ist durch AQUA-5 DRY & AQUA-BIO-5® immer klar bis auf den 2 m tiefen Grund. Wir versuchen dies etwas zu mildern durch reichlich Zugabe von Tonmineral-Montmorillonit mit AQUA-MONTON® um den Koi eine Sicht-Schutzzone zu bieten und gleichzeitig das Sonnenlicht zu filtern. Außerdem sind diese Spuren-Elemente wichtig für das Immunsystem, die Minderung des Infektionsdrucks und die Farben der Koi. Wenn die unteren 50 cm im Teich etwas trüb sind fühlen sich die Koi auch sichtlich wohler und haben weniger Stress. Da wir aber Koi verkaufen, müssen wir das Wasser so klar halten, damit wir jederzeit einen Koi auch aus 2 m Tiefe herauskeschern können.
► Sauerstoff steht immer an 1. Stelle!
Eine ganz entscheidende Komponente im Koiteich Management ist das Einbringen von Sauerstoff – Luft ins Wasser!
Sauerstoffmangel bedeutet immer - ob Sommer oder Winter - Stress und Schwächung des Organismus der Koi und Schwächung der Filterbiologie. Deshalb sollte in allen Filterkammern und auch im Teich für beste Belüftung gesorgt werden.
Für eine gute Sauerstoffversorgung im Sommer und Winter und ohne die Fische durch starke Geräusche zu stören, hat sich der Einsatz von Oxidatoren seit vielen Jahren bewährt. Hierdurch wird kostengünstig, und gefahrlos Sauerstoff in alle Bereiche des Teiches verteilt und im Winter unter einer Eisdecke ein Ersticken der Koi aus Sauerstoffmangel oder Sterben durch Faulgase verhindert. Mit den großen 5 Ltr. Oxidatoren von Söchting, können problemlos auch große Teiche bis 25.000 Ltr. (Wir nutzen 2 für 50.000 Ltr.) über den Winter versorgt werden. (Angebote siehe Homepage) Wir heizen unseren Teich im Winter auf 6 - 8 °C (Ende Januar bis unter 4 °C um Parasiten und den Keimdruck zu reduzieren) und investieren lieber etwas Geld in Heizöl als womöglich noch höhere Kosten für neuen Koiersatz zu haben, Von dem Kummer der Tiere ganz zu schweigen.
AQUA-5 DRY enthält auch winterharte Bakterien-Stämme, (bis 4 °C Wassertemperatur) trotzdem sterben im kalten Winter viele Bakterien ab, deshalb ist es ratsam im Frühjahr, ab 8 - 10 °C, die doppelte Dosis als Filterstarter einzubringen, oder je eine Dosierung bei 8 °C, 10 °C und über 12 °C.
Wasserwechsel!
Viele Probleme und Kosten werden durch AQUA-5 DRY und AQUA-BIO-5® sowie regelmäßigen Wasserwechsel vermieden. Wir empfehlen mind. 1% Wasserwechsel pro Tag, in den Sommermonaten bei hohem Fischbesatz wöchentlich zusätzlich mindestens 10%. Ohne AQUA-5 doppelte Mengen wechseln. Natürlich sollte Schmutz und Abfall durch Bodenabläufe aus dem Filterkreislauf regelmäßig entsorgt werden. Aber nicht der mühsam aufgebaute Bakterienrasen auf den Teichwänden und in den Filterkammern.
Füttern Sie immer abwechslungsreich und geben Sie ganzjährig AQUA-BIO-5® ca. 2 bis 3 mal pro Woche über das vorher angefeuchtete Futter. Nach dem Winter mit Reis und Wheatgerm-Futter auf Weizenkeim-Basis mit einem niedrigen Eiweißgehalt füttern. Im Sommer dann nicht zu großes Pelletfutter, Gammarus, Muschelfleisch, Eisbergsalat, Orangen, Paprika, Melone usw., so beschäftigen Sie ihre Koi und führen ihnen gleichzeitig wichtige Aminosäuren zu.
Auch in den Sommermonaten sollten Luftausströmer im Teich eingesetzt werden, denn die Pflanzen geben tagsüber Sauerstoff ab, aber nachts verbrauchen Pflanzen, Bakterien und Fische den Sauerstoff aus dem Teich. Deshalb ist eine Belüftung besonders in der Nacht äußerst wichtig. Dies umso mehr wenn grünes Wasser vorhanden ist. Denn Algenblüte verbraucht sehr viel Sauerstoff und treibt den pH-Wert hoch. Hier ist der Einsatz der UV-Lampe dann kurzfristig sinnvoll. Wir selbst setzen zur Sauerstoffanreicherung auch im Sommer Oxidatoren ein.
Erforderliche Krankheitsbehandlungen im Teich müssen bis September abgeschlossen sein, da die späteren Wassertemperaturen unter 15 °C die Wirkung fast aller Medikamente deutlich oder ganz einschränken. Achtung! Ein einziger neuer Koi kann ohne Quarantäne eine Explosion pathogener Keime und Bakterien hervorrufen. Eine zusätzliche volle Dosierung AQUA-BIO-5® sollte unbedingt eingebracht werden bevor die Wassertemperatur 10 °C unterschreitet. - Wir fahren in unseren Anlagen mit besten Erfolgen immer die doppelte Dosierung. In der Quarantäne sogar 3fach.
Achtung! Wenn mit Zeolit im Filter gearbeitet wird, darf kein Salz im Teich eingesetzt werden, da dies einen sofortigen, und für die Fische lebensbedrohlichen Ammoniakschub auslösen würde. Salzeinsatz im Teich ist auch grundsätzlich nicht empfehlenswert. Koi sind keine Salzwasserfische und Salz im Teich verbietet verschiedene Behandlungen. (Z.B. FMC)
Koi und Teichpflege ist kein einfaches Hobby und die Wasserpflege ist für viele Koifreunde ein Buch mit sieben Siegeln. AQUA-5 DRY und AQUA-BIO-5® kann hierbei die entscheidende Hilfe sein, denn auf die Wasserwerte von pH, Nitrit, Ammoniak, Krankheitskeime usw. hat alle Technik wenig Einfluss, hier hilft vorrangig eine gesunde Biologie.